Next Citytrip: Only nach Lyon

Auf der Suche nach Inspiration für einen anstehenden Citytrip? Über das nächste verlängerte Wochenende schick ich euch nach Lyon. Die französische Stadt, gelegen an gleich zwei Flüssen, mag man vielleicht nicht am Schirm haben, sollte man aber. Unbedingt. Zuviel hat die liebenswerte Metropole zu bieten. Als Start- und Endpunkt unserer Flusskreuzfahrt mit A-ROSA hatten wir insgesamt knapp drei Tage Zeit einzutauchen in Genuss, Geschichte und ganz viel Flair. Ein paar Tipps habe ich euch hier mal zusammengefasst. (presstrip)

Basilika von Fourvière

Auf dem Hügel von Fourvière über der Stadt von Lyon thront die Ende des 19. Jahrhunderts erbaute Basilika von Fourvière. Auf der Spitze der Basilika befindet sich die Jungfrau Maria, zu deren Ehren das Gebäude errichtet wurde. Den Hügel samt der beeindruckenden Kirche sieht man schon von weitem und der Fußmarsch dorthin ist ein sehr schöner. Generell kann man Lyon – bei genügend Zeit – sehr gut zu Fuß erkunden. Hoch auf den Hügel geht es zu Fuß oder im 10-Minuten-Takt mit der Standseilbahn (wenn ihr die Citycard habt, ist der Nahverkehr inkl. der Seilbahnfahrt inkludiert). Vom Platz vor der Votivkirche – dem Place de Fourvière  – hat man einen traumhaften Ausblick über die Stadt und geht von dort weiter zum römischen Theater (also den Überbleibseln davon) und zu Fuß runter in die bezaubernde Altstadt.

Die Altstadt von Lyon: Vieux Lyon

Für die Altstadt von Lyon gilt: sich einfach treiben lassen. Jede Straße oder Gasse ist entzückend und wartet mit einer Vielzahl von Bistros, Cafés, Feinkostläden und Restaurants auf. Die Fassaden der alten Häuser müssen genauso bestaunt werden, wie die für Lyon typischen Traboules. Traboule ist eine Wortschöpfung aus Lyon. Damit sind versteckte Gänge und Passagen gemeint, die es erlauben, Abkürzungen innerhalb der Stadt zu nehmen. Dabei spaziert man durch Hausflure, Innenhöfe und Treppenhäuser, die alle miteinander verbunden sind und landet so von der einen Straße bequem in der Parallelstraße. Am besten einfach einige der alten hölzernen Haustüren probieren. Sind sie geöffnet, tun sich wahre Schätze an entzückenden Innenhöfe auf.

Halles Bocuse – der Genusstempel

Lyon, wird nicht umsonst als die Hauptstadt des Genusses bezeichnet. Ein Muss also der Besuch der Markthalle „Halles Bocuse“, gewidmet dem Star- und Sternekoch Paul Bocuse, um sich dort von Stand zu Stand schlemmen. Unbedingt Hunger mitnehmen, denn zu Kosten gibt es von süßen Meisterwerken über resches Brot, bis Pasteten, Austern, Wurst noch ellenlange Käsetheken (ich hab so etwas noch nie gesehen!). Manchmal haben die Verkaufsstände an sich ein paar Tische für die Gastronomie und andererseits findet man auch reine Cafès oder Bistros. Wir haben uns einen Käsestand gesucht, dort Platz genommen und gemeinsam mit der netten Inhaberin einen Käseteller zum dortigen Verzehr zusammengestellt. Dazu gab es Wein und Brot und jede Menge an Markttreiben. Einfach, aber so gut. Die Theken mit den Desserts, Macarons, Tartes & Co sind nicht nur schön anzusehen, die Produkte schmecken auch alle „leider“ ausgezeichnet.

Meine Tipps:

  •  Sich durch die Weinkarte probieren und zwar in der Altstadt im Bistro Cosy Corner. Die Auswahl an offenen Weinen von weiß, über rosé bis rot ist groß und die Mitarbeiter vor Ort stehen mit Rat und Tat zur Seite. Dazu werden aus der Bistrokarte kleine ausgewählte Gerichte neben dem Menü angeboten.
  • Zum Dinner geht es in ein landestypisches Restaurant – in ein sogenanntes „le Bouchon“ – mit Namen La Meunière. Im rustikalen Lokal (leider kein Außenbereich) werden die meist deftigen Lyoner Spezialitäten aufgetischt. Das Essen ist wie das Lokal authentisch und somit auch bei Einheimischen sehr beliebt. Unbedingt probieren: Quenelles. Das sind längliche Klöße aus Mehlteig, Krume oder Brandteig mit Fischfleisch und der berühmten Nantua Sahne-Krebsbuttersauce verfeinert. Für Vegetarier ist das Lokal nur eingeschränkt geeignet: serviert werden in dem Fall Käsenudeln.
  • An einer Süßware kommt man in Frankreich und damit auch in Lyon nicht vorbei: dem Macaron. Als Mitbringsel oder für einen selbst kauft man die bunten Köstlichkeiten in einem Laden von Richart. Dort schmecken sie nicht nur vorzüglich, es gibt auch eine unglaubliche riesige Auswahl und verschiedene Größen. Besonders witzig sind die Micro Macarons- wirklich nur ein kleiner Verkostungsbissen. Die Sorten reichen von Schokolade, Rose, Lakritze, über Pistazie, Mango, bis zu Salty Caramel oder Spekulatius. Dabei leuchten sie in den Farben des Regenbogens. Einfach unwiderstehlich.
  • Wir bleiben beim Essen, die leuchtend rote „Tarte aux pralines“ muss gekostet werden. Ihre Farbe verdankt sie den rotgebrannten Mandeln. Schmeckt süß und fruchtig, fast ein bisschen weihnachtlich.
  • Ein Spaziergang oder Morgenlauf am Flussufer ist wunderschön. Abends sorgen die aneinandergereihten Hafenlokale für Stimmung und das Lichtermeer der Stadt für romantische Augenblicke.
  • Sollte es regnen bietet das Musée des Confluences nicht nur Zuflucht sondern auch fantastische Architektur und Ausstellungen.
  • Empfohlen wurden uns noch der Parc de la Tête d’Or und das ehemalige Seidenweberviertel Croix-Rousse. Beides haben wir leider nicht mehr geschafft und somit sollten wir unbedingt wieder kommen.

Stressfreie Anreise: Nächtigen im Hilton München Airport

Wir haben uns für einen Morgenflug ab/bis München nach Lyon mit Lufthansa entschieden, damit wir am Starttag unserer Flusskreuzfahrt durch die Provence noch genug Zeit für Lyon hatten. Nachdem der Flug für 7:05 Uhr angesetzt war, haben wir entschieden, die Nacht davor schon nach München zu reisen und im Hilton Munich Airport zu nächtigen. Somit ausgeschlafen und kein Stress am Tag der Anreise. Im Hilton Munich Airport haben wir schon mehrmals genächtigt, da es direkt am Flughafen zwischen Terminal 1 und 2 liegt (also man verlässt die Lobby und steht quasi in der Abflughalle) und einen Parkplatz hat, den man nicht nur für die Hotelübernachtung benutzen kann, sondern sein Auto dort während der Reise (gegen Gebühr) stehen lassen kann.

Außerdem sind die Zimmer schick und modern, die Palmenlobby super schön, das Personal kompetent und freundlich und es gibt zwei tolle Restaurants.

Achja und by the way einen großen Wellnessbereich mit Indoorpool plus Fitnessraum. Wir finden es ja immer schade, dass wir nur für eine Nacht da sind und gar nicht alles nutzen können. Noch mehr Infos zum Hotel findet ihr in diesem Blogbeitrag>> vom letzten Jahr. Zur Website vom Hotel geht es hier>>.

Ab in die Provence

Unsere Eindrücke der Provence im Rahmen unserer A-ROSA Flusskreuzfahrt ab/bis Lyon habe ich in diesem Beitrag>> verarbeitet!

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