Die Costa Smeralda – Ein Kreuzfahrtschiff der nächsten Generation!

Wir kreuzen mit der Costa Smeralda im Mittelmeer und das zu Corona Zeiten. Im nachfolgenden Blogpost stell ich euch nicht nur das Flagschiff der Costa Flotte vor, sondern auch das Safety Protocol der Reederei und deren Umweltkonzept.

(c) Costa

 

Die Costa Smeralda

Die Costa Smeralda zählt mit 337 Metern Länge, 36 Metern Breite, 18 Decks sowie 2.612 Kabinen und Suiten in zu den Kreuzfahrtschiffen der größeren Kategorie.  Das Design ist schlichter als bei ihren Vorgängerinnen.

Bei einem Spaziergang auf den verschiedenen Decks unternimmt man eine Reise durch Italien.

Die Gestaltung eines jeden Decks wurde von einer anderen Stadt inspiriert und so haben wir auf Deck 14 zB Venedig zum Thema. Das Hochseeschiff muss man als ein Ferienresort sehen, das im Fall der Costa Smeralda insbesondere für Familien mit Kindern, jeden Alters geeignet. Vier Pools, Wasserrutschen, KidsClub, TeensClub und verschiedene Shows und Animation sorgen für Unterhaltung den ganzen Tag. Abseits von den Familienbereichen finden Ruhesuchende ihren Platz im SPA, Gym oder an einer der insgesamt 19 Außen- und Innenbars. Wie wärs zB mit einem Aperol Spritz in der Aperolbar oder einem Campari Cocktail in der Campari Bar? Gegessen wird in elf Restaurants, wobei einige davon extra zu bezahlen sind, dazu komme ich aber später noch. Am Outdoor Spielplatz wird Tennis oder Basketball gespielt, während drinnen auf der Einkaufsmeile geshoppt werden kann. Ein großes Casino und ein Theater sorgen ebenfalls für Freizeitspaß. Für Nachteulen würde es die Disco geben, die coronabedingt aber noch geschlossen haben muss.

(c) Costa

Das Leben an Bord

Wie kann man sich das Leben an Bord den nun vorstellen. Grundsätzlich unterscheidet sich ein Schiff eigentlich nicht von einem Hotel, bis auf die Tatsache, dass es eben schwimmt.

Das Schiff der italienischen Reederei ist natürlich bei Italienern sehr beliebt und so sind Abläufe und Ausstattung auch auf diese Zielgruppe abgestimmt.

Fangen wir beim Wichtigsten im Urlaub an: dem Essen und Trinken :). Bei Costa bucht man zur Reise an sich ein Getränkepaket dazu. Da gibt es zB reine Wein- oder Bierpakete, Kaffee- oder All Inclusive Packages. Wir entscheiden uns beispielsweise für das Piu Gusto. Dafür sind 249,- Euro für eine 7-tägige Kreuzfahrt on top fällig, dafür sind Cocktails, Aperol, Bellini, Kaffeespezialitäten, Bier, Wein, Softdrinks etc. den ganzen Tag inkludiert. Lediglich Champagner und ganz ausgefallene und besondere Getränke müsste man dann noch extra bezahlen. Frühstücken darf der Gast zwischen 6:30 und 11 Uhr in einem der vier Haupt-Restaurants nach Lust und Laune, während beim Abendessen sowohl Uhrzeit als auch Restaurant und auch der Tisch für die gesamte Reise fixiert sind. Aufgetischt werden beim Dinner drei international/italienisch inspirierte Gänge, wobei immer zwei Alternativen zur Verfügung stehen. Das Frühstück ist derzeit a la carte und dafür sollte man genügend Zeit einplanen, da die Abläufe nicht ganz rund laufen. Die Speisen in den Hauptrestaurants sind gut, wobei ich überraschenderweise sowohl Präsentation als auch Geschmack im Buffetrestaurant (das derzeit morgens und mittags offen hat) besser fand. Highlight waren ohnehin aber die „Aufpreis-Restaurants“. Mehr dazu in meinen Highlights, siehe weiter unten. Untertags geht man dann an Land (derzeit nur innerhalb von geführten Ausflügen seitens Costa möglich), genießt das Schiff oder die Ruhe auf der Balkonkabine. Apero oder Digestif: Vor oder nach dem Dinner gehts auf jeden Fall in eine der vielen Bars. Dasselbe gilt für die Shows, die sowohl im Colosseum über drei Decks als auch im Theater stattfinden: vor oder nach dem Essen wird dem Gast in jedem Fall Entertainment geboten.

(c) Costa

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Umweltschutz in Sachen Kreuzfahrt

Die Costa Smeralda, wird zu 100% mit flüssigem Erdgas betrieben, dem umweltfreundlichsten Treibstoff in der Schifffahrt zur Zeit. Der neuartige Antrieb ist zweifellos eines der Hauptmerkmale des Schiffes. Darüber hinaus wurde das Schiff als reisende „Smart City“ konzipiert: Die deutliche Reduzierung der Emissionen, ein intelligentes Energieeffizienzsystem, die ganzheitliche Aufbereitung des aus dem Meer bezogenen Wassers und hundertprozentige Sortierung der Abfälle sind konkrete Beispiele für nachhaltiges Engagement an Bord.

Kunststoffe werden außerdem signifikant reduziert (minus 50 Tonnen pro Jahr) und Wegwerfprodukte sukzessive verbannt.

Weiterhin wird beispielsweise die Produktion von Wasser an Bord schrittweise erhöht. Auf der Costa Smeralda liegt sie bereits bei 100 Prozent. Zusätzlich engagiert sich die Reederei aktiv im Kampf gegen Nahrungsmittelabfälle und es wird für einen verantwortungsvollen Konsum an Bord geworben.

Costa Sicherheitsprotokoll

Eine Kreuzfahrt zu Coronazeiten bringt schon einige Regeln mit sich. Hier mal die wichtigsten Maßnahmen des Sicherheitsprotokolls von Costa:

  • Es gelten Abstandsregeln.
  • Es gibt in allen öffentlichen Bereichen blockierte Sitzplätze um eben die Abstandsregeln zu gewährleisten.
  • Kein Stehen oder Sitzen an einer Bartheke erlaubt.
  • Kontaktbeschränkungen (Rezeption ist beispielsweise nicht besetzt sondern nur telefonisch erreichbar)
  • Desinfektionsmittelspender sind am ganzen Schiff verteilt zu finden.
  • Körpertemperaturkontrollen sind verpflichtend selbstständig täglich zu machen (Automaten).
  • Bei der Einschiffung am Terminal wird bei allen Gästen (egal ob geimpft oder genesen oder getestet) ein PCR Test (kostenfrei) durchgeführt. Erst bei negativem Ergebnis darf man an Bord. Wartezeit ca. zwei Stunden im Terminal.
  • Die Anzahl der Gäste an Bord wurde verringert.
  • Das Essen wird nun in allen Restaurants serviert – auch in den Buffetrestaurants.
  • Das Unterhaltungsprogramm und die Shows werden mehrmals wiederholt, sodass alle Gäste auch unter Einhaltung der Abstandsregeln daran teilnehmen können.
  • Fitness, Spa und die Pools sind mit regulierten Zugangszahlen weiterhin geöffnet.
  • Im Fitnessstudio muss auch beim Sport der Mund-Nasen-Schutz getragen werden.
  • Landgänge sind nur innerhalb von Costa-Ausflügen möglich. Es dürfen also keine individuellen Landgänge unternommen werden. So können Gäste die Ausflüge in der „sicheren Blase“ genießen.
  • Costa-Ausflüge werden mit begrenzter Teilnehmerzahl und in desinfizierten Bussen durch geführt.

Auf der Costa Smeralda: Hot or not?!

Nachfolgend ein kleines Fazit unserer Kreuzfahrt auf der Costa Smeralda mit vielen Tops und ein paar kleinen persönlichen Flops.

  • Definitiv HOT sind die Pizzen in der Pizzeria Pummid’oro. Reservieren braucht man hier nicht, man findet im schönen, offenen Restaurant immer einen Platz und kann der echten italienischen Sauerteigpizza aus dem Steinofen frönen. Die Pizzen sind aufpreispflichtig, aber nicht viel teurer als beim Italiener daheim, nur um vieles besser. Einfach sagenhaft kann ich euch sagen. Mit der Costa Club Card gibts außerdem noch extra Ermäßigung.
  • Die Superba-Bar am Heck des Schiffes, wurde gleich ab dem ersten Tag zu unserer Lieblings-Außenbar. Konnte man überdacht oder offen im super stylischen Ambiente hier ganz wunderbare Drinks, nicht nur zum Sunse, trinken. Eine vergleichsweise ruhige, gediegene Bar mit viel Flair.
  • Bei der Frühstückskarte würde ich mir bei den klassischen Gerichten wie bei den Eigerichten bzw. Wurst und Käse mehr Abwechslung wünschen bzw. generell mehr vegetarische Alternativen.
  • Der Cappuccino, der Aperol Spritz, der Bellini und die Pizza schmecken sagenhaft gut. Das können sie die Italiener, das muss man ihnen lassen
  • Der Ausblick vom Gym aufs Meer macht das Trainieren definitiv schöner.
  • Das Spa haben wir nicht genutzt, da kostenpflichtig.
  • Ab 7:00 Uhr früh gibts auf Deck 6 an der Bar bereits italienische Kaffeespezialitäten sowie Croissants und Pastry fürs Early Bird Frühstück. Den Kaffee darf man sich auch gerne auf die Kabine mitnehmen. Definitiv TOP!
  • Ein Must während der Reise ist ein Abendessen im Teppanyaki Restaurant. Hier wird am Chefstable live ausgesprochen gutes asiatisches Essen sowie mega Entertainment geboten. Gibt sogar ein eigenes vegetarisches Menü.
  • Gratis Wasser für die Kabine leider Fehlanzeige. Das würde ich mir noch wünschen. Wasser, egal ob still oder prickelnd, kostet in der Plastikflasche nämlich extra. Nur glasweise ists gratis.
  • Apropos Kabine: Wir bewohnen eine Balkonkabine auf Deck 14 und sind total begeistert, insbesondere von der durchsichtigen Duschwand, so wirkt das Badezimmer gleich viel größer und man genießt von der Dusche aus, ebenfalls Licht und Ausblicke.

What else?

Zu sagen gäbe es noch ziemlich viel. Aber am besten schaut ihr bei Interesse einfach mal auf die Website von Costa. Zur Route samt den Landgängen gibt es noch mal einen extra Blogbeitrag!

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