Manchmal muss es etwas besonderes sein. So unser letztes Dinner Date im Restaurant Ikarus im Hangar-7 in Salzburg.
Alles außer gewöhnlich
Patron Eckart Witzigmann und Executive Chef Martin Klein laden Spitzenköche aus aller Welt ins Restaurant Ikarus ein, um die Gäste des Hangar–7 auf eine monatlich wechselnde kulinarische Reise mitzunehmen und das mit zwei von drei möglichen Sternen vom Guide Michelin, 5 Hauben und 19 Punkte im Gault&Millau und 99 von 100 Falstaff Punkten. Einmal im Monat präsentiert ein international bekannter Spitzenkoch seine Küche. Das Küchenteam im Hangar-7 muss sich also immer wieder neu einstellen, muss sehr flexibel sein, denn jeder Gastkoch ist aus einem anderen Land und kredenzt ein eigenes 8-Gänge Dinner. Heißt: er benutzt andere Zutaten, es ist eine andere Art zu kochen und jeder hat eine andere Philosophie.
Außergewöhnlich ist nicht nur das Kulinarikkonzept sondern auch die Location.
Mit einem klassischen Flugzeughangar hat der Hangar-7 am Flughafengelände des Salzburger Airports nämlich herzlich wenig gemeinsam. Glas und Stahl zeigen futuristisch die Form eines Flugzeugflügels im Querschnitt. Wer einen Tisch will, sollte entweder flexibel sein oder lange im Voraus reservieren – die Anzahl an Gästen ist sehr begrenzt. Exklusiv somit nicht nur das Essen, sondern auch der Rahmen. 20 Köche in der Küche plus ca. acht fleißige Mitarbeiter im Service sorgen bei den Gourmetliebhabern für einen außergewöhnlichen Abend. Alles außer gewöhnlich ist nämlich auch die Präsentation der Speisen bzw. die Gastgeberphilosophie. Wer jetzt übrigens erwartet dort im Abendkleid und Frack auftreten zu müssen, irrt. Sportlich elegant – ganz im Sinne der Red Bull Attitude – lautet der Dresscode.
Menü Heinrich Schneider
Im Juni 2023 ist der Südtiroler Heinrich Schneider amtierender Gastkoch. Sein Restaurant „Terra – The Magic Place“ liegt auf 1.622 Metern über dem Meer inmitten der Südtiroler Dolomiten. Mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet ist die Terra das höchstgelegenen Spitzenlokal Italiens. Die umliegenden Almen und Wälder sind auch zur kulinarischen Spielwiese für den Autodidakten geworden. Es war seine Mutter, die die Begeisterung für Kräuter, Gräser, Pilze und andere Schätze der Bergwelt in ihm weckte. Lange bevor der nordische Küchenstil Europas Spitzengastronomie beeinflusste, streifte er bereits durch Wälder und Wiesen auf der akribischen Suche nach einzigartigen Aromen und unvergleichlicher Frische. Nachfolgend das 8 Gänge Menü. Für Vegetarier, wie mich, gibt es eine eigene Komposition. Die internationale Weinbegleitung dazu eine sehr spannende und schöne.