Kennt ihr eigentlich Phetchaburi? Nein? Perfekt! Genau das macht nämlich den Reiz der gut 25.000 Einwohner zählenden Stadt, 170 km südwestlich von Bangkok gelegen, aus. (presstrip)
Wer, Wie, Wo?
Nach gut 1,5 Autostunden von Hua Hin aus, ist man dort: Phetchaburi. Ein Ort, an dem man Thailand noch in seiner ursprünglichen Form kennen lernen und gleichzeitig unfiltriert erleben kann. Das Beste aus zwei Welten quasi. Touristen findet man in Phetchaburi kaum. Die Speisekarten in den Lokalen lesen sich ausschließlich in Landessprache. Wären keine Bilder mit dabei, könnte die Bestellung unter Umständen zu einer Überraschung führen. Zum Glück hatten wir mit der lieben „O“ einen Guide bei uns, die uns nicht nur dabei behilflich war, sondern uns auch Tür und Tor zu interessanten Menschen, die in dieser Stadt leben und arbeiten, geöffnet hat.
So sweet
Hand aufs Herz: Thailand ist nicht weltberühmt wegen seiner Desserts und Süßigkeiten. Umso spannender war es die Herstellung von thailändischen Naschereien in einer alteingesessenen Manufaktur beizuwohnen. Unter den gestrengen Augen von der Chefin werden hier heute noch quietsch-bunten Dessertpralinen erzeugt und ausgeliefert. Ganz ehrlich: Köstlich! Vor allem auch deshalb, weil man hier erlebt, mit wie viel Liebe, Sorgfalt, Tradition und Stolz diese Leckereien erzeugt werden. Lektion eins gelernt: Thailändische Süßigkeiten sind köstlich!
Bitte nicht weitersagen
Phetchaburis Menschen, die wir kennen lernen durften und die hier leben sind zufrieden, offen und gastfreundlich. Zum einen freuen sie sich sehr, wenn Touristen kommen, um diesen spannenden Ort zu erkunden, zum anderen wollen sie auch nicht, dass das Ganze aus dem Ruder läuft. Diese Tatsache schwingt mit und ist auch gut! Vielleicht sollte ich an dieser Stelle nochmal betonen, dass Phetchaburi wirklich NOCH ein Geheimtipp ist und möglicherweise in ein paar Jahren eine komplett andere Magie ausstrahlt. Siehe Chiang Mai. Im Moment ist es noch Magie. (Also nicht weitersagen!) Lektion zwei gelernt: Massentourismus, Profit und Souvenirshops ohne Ende sind nicht das Ziel der Einheimischen.
Hier zählt Authentizität, Echtheit und Stolz auf Geschichte & Handwerkstradition.
Hidden Places
Handwerk ist in Phetchaburi allgegenwärtig. Vor allem Goldschmiede sind hier an jeder Ecke zu finden. Die Handwerkskunst vergangener Jahre kann man in der schmucken Kleinstadt besonders in Form von Tempeln ganz besonders gut bestaunen!
Ich habe in Thailand schon viele Tempel gesehen, aber die in Phetchaburi sind ganz besonders speziell: Tim Burton Style!
Architektonisch spektakulär und gleichzeitig nicht ummantelt von Touristenscharen. Perfekt! Wir waren es gar nicht gewohnt Fotos vor so beeindruckenden historischen Gebäuden zu machen, ohne dabei von einer Unmenge an Touristen umgeben zu sein. Lektion drei gelernt: Es gibt in Thailand tatsächlich noch „Hidden Places“, ganz in der Nähe von Touristen-Hotspots, die mindestens genauso fotogen und spektakulär sind.
Diesen Beitrag zu schreiben bringt mich in eine Zwickmühle. Ich möchte gerne, dass dieser wunderbare Ort so bleibt wie er ist, zum anderen möchte ich viele Menschen einladen ihn zu entdecken, weil er so unaufgeregt spektakulär ist.
Am besten lasst ihr euch selber von Phetchaburi verzaubern. (Aber sagt es bloß nicht weiter!) 😉