Surreal, aber schön. Meinte schon Hugh Grant zu Julia Roberts im romantischen Filmklassiker Notting Hill. Unsere Woche im Coco Bodu Hithi auf den Malediven kommt mir ebenfalls surreal vor. Und ziemlich schön obendrein. Oder wie würdet ihr kristallklares, badewannenwarmes Wasser, sattgrüne Palmen, die sich im Wind wiegen, und weiße Bilderbuchstrände beschreiben?
Coco Bodu Hithi – Idylle im Nord Male Atoll
Nur 300 x 400 Meter misst die Insel im Nord Male Atoll, keine 40 Minuten Speedboat Transfer vom Flughafen auf der Hauptinsel Malé entfernt.
Mit ihren Überwasserbauten samt den dazugehörigen Stegen wird sie aber um ein Vielfaches vergrößert, wie ich bei meinen täglichen Laufrunden bemerke.
Ansonsten sind die Abmaße so, dass man sich ohne Buggy bzw. Fahrrädern, wie auf manch anderen Inseln üblich, fortbewegen kann. Dieser Fakt gefällt uns im Vergleich zu den bisherigen größeren Inseln, ganz gut, zwecks der Unabhängigkeit und der täglichen Bewegung. Das familiengeführte 5 Sterne Resort zählt 100 Villen, in vier unterschiedlichen Kategorien: von der Island Villa über die Overwater und Escape Water Villa bis zu den Residences (das Resort im Resort). Allen gemein: ein eigener privater Pool. Auf einen großen Hauptpool muss dennoch niemand verzichten. Dort sind auch das Hauptrestaurant (Buffet), die Latitude Bar (Pool und Sunsetbar), das Wine Loft und das japanische A la Carte Restaurant sowie die Rezeption stationiert. Weiters finden Gäste mit Kindern einen Kidsclub, sportliche motivierte Urlauber ein Gym und zahlreiche Möglichkeiten zum Wassersport, Erholungsuchende ein SPA und tauchbegeisterte eine lizensierte Tauchbasis.
Escape Water Villa – Aufwachen im Paradies
Wenn dich morgens um 5 Uhr schon nichts mehr im Bett hält, weil du weißt, dass sich der Himmel in einer Viertelstunde orange, gelb und rot verfärben wird, dir die Luft beim Öffnen der Terrassentür feuchtwarm entgegenschlägt und die Wellen des Indischen Ozeans gegen die Pfähle des Overwater Bungalows platschen. Im Bett bleiben und Naturschauspiele, wie einen solchen Sonnenaufgang verpassen? Ich kann es nicht – Tag um Tag.
Froh darüber, dass nicht viele andere das Bedürfnis teilen, genieße ich mit einem heißen Kaffee den frühmorgendlichen Moment – wie es scheint ganz für mich alleine.
Nachmittags müde, schlaf ich ein bisschen in der Sonne. Auch schön. Willkommen in der Escape Water Villa. Ganze 144 Quadratmeter dürfen wir unser Eigen nennen, aufgeteilt auf ein separates Schlafzimmer, einen Wohnbereich mit Daybed, Barzeile (in der sich auch die Nespressomaschine befindet) und Fernseher (nicht ein einziges mal angemacht) sowie das riesige Badezimmer mit Doppelbadewanne, großer Indoordusche, zwei Waschbecken, extra WC und Bidet und einer Außendusche. Highlight ist aber die große Terrasse samt privatem Pool, einem Overwater-Netz zum Seele baumeln lassen, zwei Sonnenliegen und einem Tisch mit zwei Stühlen. Für Meergenuss geht es nur einmal die Leiter runter und schon schwimmen wir im türkisfarbenen Indischen Ozean.
Die kulinarische Angebotspalette
Essengehen erscheint beinah als notwendiges Übel. Zu ungern verlassen wir unsere Escape Water Villa. Wäre aber wahrlich schade, denn kulinarisch hat das Coco Bodu Hithi so einiges zu bieten. Sieben Restaurant- und Bar-Hotspots um genau zu sein. Im Rahmen unserer Full Board Verpflegung (Vollpension mit Getränken beim Essen inklusive) haben wir uns quer durch das Angebot gekostet. Allgemein muss ich leider sagen, dass in den A la Carte Restaurants keine bzw. nur ganz wenige vegetarische Gerichte angeboten werden. Auf Nachfrage wird dann gerne etwas zubereitet, wobei sich die Kreativität aber leider in Grenzen hält.
AIR
Das Hauptrestaurant sorgt morgens, mittags und abends für ein weitläufig und vielfältiges Buffet. Süßspeisen-Himmel, Indische Ecke, Live Cooking Stations und abends wechselnde Mottos inklusive. Im Outdoor Bereich genießt man beim Frühstück und Abendessen eine sanfte Brise und Meerblick obendrein. Tipp: an der Live Cooking Station traditionelle, frisch zubereitete Gerichte probieren.
LATITUDE
Dachten wir zuerst es handle sich beim Latitude um eine Poolbar mit klassischer Snackkarte wurden wir eines besseren belehrt und schnell wurde die Bar am Pool unser Favourite Spot in Sachen Late-Lunch. Die Karte ist nämlich umfangreich und hat neben Klassikern wie Sandwich, Burger und Pizza mit Udon Noodles, Tuna Bites oder Antipasti Wraps so einige Highlights zu bieten. Allen Gerichten gemein: frisch zubereitet, tolle Qualität und 1A Geschmack. Das Glaserl Rosé passt übrigens perfekt dazu.
AQUA
Frischer Fisch und Meeresfrüchte aller Art werden im Overwater Restaurant „Aqua“ serviert. Die Terrasse ist auf verschiedenen Ebenen angelegt und bietet damit private Sitzbereiche direkt überm Wasser. Unbedingt probieren: Das Lachstartar und den Red Snapper.
STARS
Mediterrane sowie asiatische Spezialitäten kommen hier auf den Teller. Das vegetarische Risotto auf den Punkt und das Kingfish Ceviche ein Träumchen.
TSUKI
Nur wenige Plätze bietet das japanische A la Carte Restaurant mit Blick auf den Mainpool. Reservieren also unbedingt erforderlich. Sushi, Makis, Yello Fin Tuna Steak, stir fried Noodles um nur einige wenige Gerichte zu nennen – Fisch- und Sushiliebhaber kommen hier definitiv auf ihre Kosten. TIPP: den Signature Cocktail mit Wasabi probieren. Klingt spannend – ist es auch :).
Beach BBQ
In kleinem, feinen Rahmen wird hier ganz großes Kino direkt am Strand geboten.
Floating Breakfast & Private Dining
Zweisamkeit ist bei diesen zubuchbaren Angeboten garantiert.
Fazit Coco Bodu Hithi
Mein Fazit gibts in keinen ganzen Sätzen, sondern genauso ,wie mir die Wörter in meinen Gedanken an die wunderbare Woche, hochkommen: Absolute Erholung. Totales Runterkommen. Abwechslungsreiche Kulinarik. Perfekte Inselgröße. Luxuriöses Wohnen. Traumhafte Strände. Perfektes Meer. Unser Lieblingsresort auf den Malediven, von den insgesamt drei, die wir nun schon kennen. Mehr Infos findet ihr hier>>.
Zu den Blogbeiträgen der anderen Malediven Resorts geht es hier>> (Siyam World Maldives) und hier>> (Kandima Maldives)