Edinburgh calling #2: Von Whisky und anderen Monstern

Dort wo 50 Millionen Schafe leben und 3 Milliarden! Liter Whisky vorrätig sind – das ist Schottland. Für mich und eine Freundin ging es Anfang April in die schottische Hauptstadt Edinburgh. Meine Tipps zum Thema Anreise, Nächtigung und Restaurants habe ich euch ja schon im letzten Blogbeitrag vorgestellt. In Teil 2 zeige ich euch was man als „Ersttäter“ in Edinburgh so machen kann bzw. unbedingt machen muss. Und natürlich habe ich viele Bilder von dieser tollen Stadt mit ihren viktorianischen Häusern.

Bei Städtetrips weiß man ja nie, wo man anfangen soll. Wir haben uns deshalb einfach auf das Abenteuer EDI eingelassen und von Tag zu Tag geplant, entdeckt und erlebt. Als Erstbesucher haben wir in unseren rund vier Tagen die perfekte Mischung aus den klassischen touristischen Highlights in der Stadt und einem Ausflug ins schottische Hochland, inkl. der Suche nach dem Monster in Loch Ness, geschafft. Die Stadt war uns auf Anhieb sympathisch. Einerseits hat sie uns mit, für schottische Verhältnisse, ungewöhnlich viel Sonne empfangen und andererseits ist EDI eine Stadt die man zu Fuß erkunden kann. Wir haben täglich einige Kilometer abgespult, aber ich finde so entdeckt und fühlt man eine Stadt am Besten.

The Scotch Whisky Experience

Wie schon in der Einleitung erwähnt ist Whisky in Schottland allgegenwärtig. Als bekennende Ginloverin und Whisky-Newby ging es somit am ersten Tag gleich zur „The Scotch Whisky Experience“. Das Geheimnis und die Geschichte von schottischem Whisky wird uns dort auf interaktive und damit sehr unterhaltsame Weise erzählt. Wir riechen, fühlen, sehen und schmecken das Nationalgetränk. Highlight ist die umfangreichste Whiskysammlung der Welt. Die geführten Touren gibt es ab 15,- Pfund und dauern zwischen 50 Minuten und drei Stunden. Und so weiß ich nun dass der Whisky im Westen ein rauchiges Aroma hat, während der der im Süden milder und süßer ist.

Edinburgh Castle

Nach dem Whisky-Tasting geht es zum Wahrzeichen der Stadt, weil nur einen Katzensprung entfernt. Die Rede ist von Edinburgh Castle. Die Burg steht eigentlich mitten im Zentrum der Stadt auf dem Castle Rock und wurde im 14. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt. Laut Einheimischen soll der Berg aber vermutlich schon im 7. Jahrhundert bebaut worden sein. Wir schlendern ca. 90 Minuten durch das Areal und bewundern die Highlights wie die „One O’Clock Gun“, den „Stone of Scone“ und die „Great Hall“, in der heute noch Veranstaltungen stattfinden. Der Eintritt kostet 17,- Pfund. Den Rückweg treten wir über die Hinterseite an durch die Princes Street Gardens, ein wunderschöner öffentlicher Park eben zu Füßen des Edinburgh Castle, wo wir schlussendlich auf der Princes Street landen.

Shopping

Auf der Haupteinkaufsstraße der Princes Street in New Town findet man die Marken berühmter Einkaufsketten. Wer es ein bisschen individueller und außergewöhnlich mag, der geht auf die Royal Mile oder Gassmarket. Wir haben aber weder Zeit noch Lust zum Shoppen. Einzig das Kaufhaus Jenners wollen wir uns ansehen. Das älteste Kaufhaus Schottlands mit seiner altehrwürdigen Architektur und der wunderschönen Fassade liegt auf der Princes Street. Auch das Innenleben ist sehenswert!

Ab ins schottische Hochland

Am dritten Tag wollen wir ein bisschen etwas vom richtigen Schottland außerhalb der Stadt erleben. Wir buchten also eine One Day Tour mit den Highlights Loch Ness, Glen Coe und die Highlands. Die Firma Highland Experience hätte noch viele viele weitere interessante Touren (auch mehrtägig), aber wie meistens bei Städtetrips ist halt die Zeit zu kurz und wir wollten uns auf die Klassiker beschränken. Die Tour kostet 54,- Pfund, dauert 12 Stunden und findet in einer kleinen Gruppe mit einem Guide statt. Russel unser Tourguide hat den doch lange dauernden Tag mit vielen lustigen und spannenden Geschichten und eigener Musik-Playliste kurzweilig und amüsant gestaltet. In nur einem Tag durften wir die wunderschöne und abwechslungsreiche schottische Landschaft erleben und am Loch Ness das berühmt berüchtigte Monster suchen. Wir haben es übrigens nicht gesehen.

Kleiner Tipp: Die Bootsfahrt am See Loch Ness kostet extra 12,- Pfund, ist es aber definitiv wert. Im Ausflug ist keine Verpflegung inkludiert, also genügend mitnehmen. Es gibt zwar einige Stopps am Weg, aber kann nicht schaden beim Caffé Nero, dem Treffpunkt am Morgen auf der Royal Mile, neben dem obligatorischen Frühstückskaffee und dem Croissant auch noch ein Sandwich und einen Müsliriegel einzupacken.

Generelles Fazit der Tour: Sehr empfehlenswert. Preis-Leistung stimmt und wir waren vom schottischen Hochland mehr als begeistert.

Die Welt der Illusion

Ein lustiger Abstecher war unser Besuch in der Ausstellung Camera Obscura, gleich gegenüber der Whisky Experience Tour. Am Anfang noch etwas skeptisch ob der Ausstellungsstücke auf sechs Etagen, konnten wir nach 20 Minuten schon gar nicht mehr genug kriegen von den interaktiven Exponaten und den teils sogar gruseligen und wirklich krassen Illusionen. On top gibts einen super Ausblick von der Dachterrasse über Edinburgh. Ideal auch als Programmpunkt für Familien. Kostenpunkt: 15,- Pfund.

Auf den Spuren von Harry Potter

Jetzt kann ich es wohl nicht mehr abstreiten: Ja ich bin ein Harry Potter Fan. Es würde einige guided Tours geben, die sich auf den Spuren des wohl berühmtesten Zauberlehrlings bewegen. Wir haben uns auf eigene Faust und mithilfe des Internets auf den Weg durch die Old Town gemacht. Empfehlen würde ich aber eine Tour, weil man einfach mehr Hintergrundinfos bekommt. Also wir haben das Cafè The Elephant House aufgesucht, dort wo JK Rowling ihren ersten Harry Potter Roman begonnen hat. Wir haben die Privatschule gesehen, die als Vorlage für Hogwarts gilt und wir haben das Grab von Lord Voldemort besucht.

Royal Yacht Britannia

Ein Must-See ist die 83. Königliche Yacht von Großbritannien. Zusammen mit einer Ausstellung ist sie im Hafen von Leith (ca. 20 Taximinuten vom Stadtzentrum) bei Edinburgh zu besichtigen. Per Audioguide (natürlich auch in deutscher Sprache) wird man durch das gesamte Schiff geführt. Von der Krankenstation und der Wäscherei, über den Maschinenraum, bis zu den Schlafkabinen der Offiziere, den königlichen „Gemächern“ bekommt man einen super Einblick in das Bordleben.

Besonders interessant waren die vielen Bilder von ihren Fahrten samt den Personen aus dem Königshaus.

Das Eintrittsticket kostet 15,50 Pfund. Am Schiff selbst gibt es auch den Roayal Deck Tea Room. Dort unbedingt eine Kleinigkeit essen. Der Ausblick aufs Wasser ist wunderbar und die Snacks wirklich gut. Wir hatten klassisch Tee, Sandwich und eine heiße Suppe.

Tipp: Wir haben für den Rückweg in die Stadt einen Bus genommen. Hier genügend Zeit für die Fahrt einplanen, denn das kann schon mal 45 Minuten dauern.

Mein Fazit zum Schluss: Edingburgh ist eine tolle Stadt, die man unbedingt zu Fuß erleben muss! Wenn genügend Zeit vorhanden, dann unbedingt auch einen Ausflug ins schottische Hochland machen!

Hier habe ich noch die Links zu den einzelnen Hotspots:

·         Highland Experience www.highlandexperience.com

·         Camera Obscura http://www.camera-obscura.co.uk/

·         Royal Yacht Britannia http://www.royalyachtbritannia.co.uk/

·         Scotch Whisky Experience https://www.scotchwhiskyexperience.co.uk/

·         Edinburgh Castle https://www.scotchwhiskyexperience.co.uk/

 

content_banner_468x60

Die Reise fand mit freundlicher Unterstützung von Jet2.com und VisitScotland statt! Wie immer spiegelt der Blogbeitrag meine persönliche Meinung wider.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert