Gourmethotel Die Sportalm: Gemütlichkeitsfaktor extra hoch

Draußen schneit es seit Stunden bei knapp unter Null Grad, ein grauer Schleier hängt über dem Tag und macht es selbst um zwei Uhr nachmittags hier in Kirchberg bei Kitzbühel dunkel. Den Wind hört man um die Hausecke pfeifen. Die Schneehaube am kleinen Vogelhäuschen vorm Fenster versucht dem Gebläse tapfer Stand zu halten. Szenenwechsel. Eingemurmelt in meinem schwarzen Strickschal sitze ich in der Bibliothek des Gourmethotels die Sportalm. Die letzten Reste des Feuers kann ich im Kamin knistern hören. Vor mir steht ein frisch gemachter Zwetschgenkuchen und ein doppelter Espresso. In meiner Hand ein Buch.

Gemütlichkeitsfaktor extra hoch. 

So stell ich mir Winterurlaub vor. Dabei wollte ich mein hübsches Zimmer im Vier Sterne Hotel beinahe nicht verlassen, weil ich auch dort ein extra gemütliches Plätzchen gefunden habe.

Tradition trifft auf Moderne

Tradition trifft auf Moderne trifft hier wirklich zu. Während die Lobby, der Eingangsbereich und die Bibliothek rustikal daherkommen und an Großmutters Stube erinnern, sind die insgesamt 29 Zimmer und Suiten renoviert. Jedes ein bisschen anders und doch aus dem „selben Holz geschnitzt“, fühle ich mich zwischen viel Holz, Stein, Loden und ein paar schicken-modernen Einrichtungsgegenständen einfach wohl in meinem Zimmer mit dem klingenden Namen „Das Schlafgut“.

Auf 35m2 findet Boho Chic die Tiroler Gemütlichkeit.

Und vom Balkon gibt es einen wunderbaren Ausblick in die Kitzbüheler Bergwelt. Besonders schön finde ich das Daybed inkl. kleinem Ablagetischchen davor. Ich verbringe auch gerne Zeit auf meinem Hotelzimmer, insbesondere wenn es so schön ist. Zum Arbeiten und Lesen liege ich aber nicht gerne im Bett, sondern freue mich über eine Alternative. Das Badezimmer punktet bei mir nicht nur mit dem ansprechenden Design sondern auch mit einem Fenster in der Walkin-Dusche. Selbst beim Duschen mit Luis Trenker Pflegeprodukten hab ich Bergblick inklusive.

Den Anspruch im Namen

Wenn das Wörtchen Gourmet schon im Hotelnamen steckt, sind die Erwartungen durchaus hoch und wurden, um es gleich vorweg zu nehmen, auch erfüllt.  Abends erwartet uns ein 6-Gänge Menü, wobei die Hauptspeise bereits beim Frühstück zu wählen ist. Vegetarier und selbst Veganer sind herzlich willkommen und bekommen das Menü entsprechend adaptiert.

Nicht nur der Gaumen wird verwöhnt, auch das Auge, dass bekanntlich mit isst, wird im Gourmethotel verzückt.

Beim Frühstück gibt es am Buffet Tiroler Schmankerl, Käse, Wurst, frisches Obst, Birchermüsli, Marmelade, frisches Brot und Croissants, Anitpasti und auf Wunsch werden Eiergerichte a la carte zubereitet. Wer es frisch gepresst mag, nutzt die Karotten-Apfel-Ingwer-Maschine oder die Orangensaftpresse. Hervorheben möchte ich an dieser Stelle auch das Service von der Familie Mingler. Der Hausherr selbst bedient am Abend seine Gäste auf sehr zuvorkommende Art und Weise. Da bleibt man in der guten Stube gerne noch auf ein Glaserl Wein sitzen.

Freizeitvergnügen für Naturverbundene

Hier kommt mein leider großer Minuspunkt: Es gibt kein Fitnessstudio im Haus. Und alle die mich schon länger auf meinen Reisen verfolgen wissen: mein Hotel braucht ein Gym. In irgend einer Art und Weise muss ich mich nebst Outdoor Sportmöglichkeiten – und keine Frage, die gibt es rund um das Gourmethotel Die Sportalm natürlich noch und nöcher – auch indoor austoben können. Insbesondere bei vorher beschriebenen Wetterverhältnissen. Die Laufschuhe zwar im Gepäck obsiegt dann doch die Witterung und ich bin unrund. Am Nachmittag des zweiten Tages klärt es glücklicherweise ein bisschen auf und wir spazieren durch die verschneite Landschaft entlang der Ach zum Schwarzsee in Kitzbühel. Im Seerestaurant stärken wir uns bei Kaspressknödelsuppe und frisch gebackenen extra schmalzigen Marmeladekrapfen (hmmmmmm) und wandern die knapp eineinhalb Stunden wieder zurück. Ein bisschen durchgefroren nach dem Spaziergang kommt der kleine und noch nicht renovierte Saunabereich inkl. Hallenbad genau recht. Die finnische Sauna und das Dampfbad wärmen müde und kalte Muskeln wieder auf.

Apropos Muskeln. Diese kann man Sommer wie Winter direkt ab dem Hotel beanspruchen. 

Das Gourmethotel Die Sportalm liegt direkt an den schönsten beschneiten Talabfahrten „Fleck“ und „Maierl“ mitten im weltberühmten Skiresort der Kitzbüheler Alpen. Geführte Schneeschuhwanderungen runden das Wintersportprogramm ab. Im Sommer geht es mit der Hausherrin, Frau Mingler selbst aufi am Berg. Ist sie doch geprüfte Wanderführerin und freut sich ihren Gästen die schönsten Wege und Plätzchen aus mehr als 1000 Kilometer Wanderwegen zu zeigen. Bike Begeisterte Urlauber halten sich an den Junior Chef Philipp. Als hauseigener Bikeguide steht er jederzeit mit Rat und Tat zur Seite bzw. stellt den Kontakt zur Bikeacademy in Kirchberg her. Die 812,5 Kilometer und insgesamt 32.296 Höhenmeter Bikerouten stehen aber nicht nur Mountainbiker und Singletrailfans zur Verfügung. Auch Rennradfahrer, Radwanderer, Genussradler und Naturgenießer finden in den Kitzbüheler Alpen ihr eigenes Paradies.

Fazit

Das Gourmethotel Die Sportalm liegt einerseits perfekt in der Kitzbüheler Bergwelt und bietet damit ideale Voraussetzungen für Wanderer, Biker, Wintersportler und andererseits nur fünf Autominuten entfernt von der Gamsstadt Kitzbühel mit all ihren Verlockungen wie Restaurants, Bars und Shoppingmöglichkeiten. Das Essen ist wirklich wunderbar und am meisten gefallen haben mir die gemütliche Stimmung im Haus und die super schönen Zimmer. An dieser Stelle herzlichen Dank an die Familie Mingler für die Einladung. Wie immer spiegelt der Beitrag meine persönliche Meinung und Eindrücke wider.

Mehr Informationen zum Hotel findet ihr hier >>

 

 

 

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