Gemütlich wie ein kleines Dorf und die lauschige Atmosphäre, wie in einem typisch irischen Pub. Das ist kurz zusammengefasst Dublin! Kein Wunder, findet man auf den gut 115 km2 auch um die 800 Pubs. Die große Anzahl an Einwohnern – wohnen doch gut 544.000 in der irischen Hauptstadt – spürt man beim Stadtbummel kaum. Auffallend und spürbar aber ist:
ALLE sind freundlich, gut gelaunt und sehr zuvorkommend!
Must See in Dublin
Eines sollte man nicht machen: Dublin auf Pubs und freundliche Menschen beschränken. Die Stadt bietet so viel mehr. Fangen wir bei beeindruckenden alten Bauwerken an. Wer auf mystische Atmosphäre und düster-bombastische Architektur steht, der sollte sich die Saint Patrick´s Cathedral anschauen und das nicht nur von außen. Der Eintritt von € 9,- für einen Erwachsenen lohnt sich auf jeden Fall. Für Architekturliebhaber ebenfalls lohnend ist ein Abstecher ins Trinity College, der ältesten Universität Irlands. Dies sind nur zwei Beispiele für beeindruckende Bauwerke inmitten der Stadt.
Am besten, man bummelt einfach durch die Straßen, dann stolpert man garantiert über sehenswerte, altehrwürdige Gebäude.
Wer auf Guinness und Whiskey steht, besucht die Hauptattraktion der Stadt das Guinness-Storehouse und die Jameson Distillery. Beide Sehenswürdigkeiten befinden sich unter den Top 10 der „Must Sees“ in Dublin. Wir haben aber auf beides verzichtet, weil solche Sights erfahrungsgemäß eher sehr touristisch und überfüllt sind (und wir zusätzlich nicht zu den Guinness und Whiskey Liebhabern zählen).
Must Be in Dublin
Jede Stadt hat diese eine Sehenswürdigkeit, vor der man sich unbedingt fotografieren muss, um zweifellos zu belegen, dass man auch wirklich dort war. Paris hat den Eiffelturm, London die Tower Bridge, Sydney das bekannte Opernhaus.
Dublin hat – wie sollte es anderes sein – ein weltberühmtes Pub.
Die Templebar, mit ihrer roten Fassade und dem üppigen Blumenschmuck darf im Dublin-Fotoalbum nicht fehlen. Die Frage ist, ob man auch unbedingt ein Pint dort trinken will, ist es doch eher ein touristischer und überfüllter Ort. Da gibt es wahrscheinlich 799 bessere Einkehrmöglichkeiten. Pubs sind ja in der Tat allgegenwärtig und eine willkommene Möglichkeit zwischendurch Energie zu tanken, denn Schritte macht man genug, entscheidet man sich dafür Dublin zu Fuß zu erkunden. Wer sich fragt, ob es sich schickt mittags schon ein Pint zu bestellen, dem sei versichert: Ja! Man fällt sogar eher auf, wenn man es nicht macht! Wer die Erkundung der irischen Hauptstadt gemütlicher angehen will, der setzt sich am besten in einen Hop on – Hop Off Bus. Die findet man an jeder Ecke und sind zahlenmäßig wahrscheinlich noch stärker vertreten als Pubs. Shopping-Liebhaber kommen in der Grafton-Street oder in der Henry-Street auf ihre Kosten.
Must Do in Dublin
Dublin – Wo Pubträume wahr werden. Die Headline kommt nicht von ungefähr und wie eingangs erwähnt ist die Anzahl ebendieser Etablissements eine ziemlich hohe. Von daher die klare Empfehlung: Pub Hopping. So hoch die Dichte an Pubs, so kreativ auch die Namensgebung: Da wären „Hairy Lemon“ (die haarige Zitrone), „Blind Pig“ (das blinde Schwein), „The Squealing Pig“ (das schreiende Schwein), „The Fighting Cocks“ (Die Kampfhähne) um nur ein paar zu nennen. Egal wie das irische Wetter sich verhält, es wird wenn irgendwie geht draußen gesessen, wobei gerade im Inneren die Pubs jede Menge Charme und Geschichte versprühen. Neben frisch gezapftem Bier – von hell bis dunkel – gibt es natürlich auch Wein und Gin & Tonics. Dazu passen entweder Salz & Essig Chips ganz wunderbar oder ein kleiner warmer Snack der sich meistens als irgendetwas Frittiertes herausstellt und deshalb super gut ist.
Must eat in Dublin
Die englische Steakhouse-Kette Hawksmoor (und die Architekten von 1845) haben mit der Inneneinrichtung, die lichtdurchflutet und luftig ist, mit bequemen Sitzbänken, dezenter Beleuchtung und warmem, dunklem Holz, wirklich beeindruckende Arbeit geleistet. Und obwohl der Restaurantbereich ein klein wenig an einen Speisesaal erinnert und die Geräuschkulisse gewollt ebenfalls dem Nahe kommt, fühlt man sich wohl, so mittendrin im quirligen Durcheinander aus Menschen, Essen und good vibes.
Apropos: die gute Stimmung rührt einerseits vom fantastischen Essen und andererseits vom ausgesprochen freundlichen, zuvorkommenden und kompetenten Personal.
Steak-Tartar, das Steak Filet, das vegetarische Wellington, der Tomatensalat mit regionalem Ziegenkäse und der Sticky Toffee Sundae ein Gedicht. Am besten eine halbe Stunde vor der eigentlichen Reservierung kommen und unbedingt einen Cocktail in der Bar trinken. Das Ambiente dort macht Lust auf mehr und die Signature Cocktails sind definitiv nicht von der Stange. Wer einen klassischen Gin Tonic bestellt, wird aber ebenfalls nicht enttäuscht sein.
Must sleep in Dublin
Ja schlafen muss man auch irgendwo. Wir nächtigten im perfekten Ausgangspunkt, dem Hotel Riu Plaza The Gresham Dublin in der O´Connell Street. Müsste ich das Hotel mit zwei Wörtern beschreiben, würde ich altehrwürdig und modern sagen. Ich würde noch ein drittes brauchen: Toplage! Vor allem, wenn man mit dem Aircoach (Flughafenbus) anreist. Die Haltestelle findet sich nämlich nur einen Pintwurf entfernt der Haltestelle. Umgeben ist das Hotel von diversen Shoppingstraßen und Restaurants. In die Altstadt geht man nur wenige Minuten, zur berühmten Temple-Bar eine Viertelstunde. Die modernen Zimmer bieten alles was man braucht und kulinarisch müsste man sich – wenn man das will – nicht rausbewegen. Wäre in Dublin aber schade!
Fazit Dublin
Abschließende Frage: Ist Dublin einen zwei- dreitägigen Citytrip wert? Definitiv YESS!