Ende September hat es mich nach Salzburg verschlagen. Grund war die Salt and the City, ein Bloggerevent von Bloggern für Blogger, das bereits zum dritten Mal über die Bühne ging. Die letzten beiden Male habe ich es aus terminlichen Gründen leider nicht geschafft dabei zu sein, umso mehr hat es mich, gefreut dass es dieses Jahr geklappt hat. Insbesondere auch deshalb weil ich mit meinen lieben Bloggerkolleginnen Doris von dorisworld.at und Martina von lifestylefabrik.at angereist bin, vor Ort Claudia aus Salzburg und Melanie aus Vorarlberg wieder treffen konnte. Warum wir Blogger bzw. ich als Bloggerin gerne auf solche Events gehen?
Grund Nr. 1: Blogger in real life
Du folgst ihnen auf FB und Instagram, du kennst ihren Modegeschmack und ihre Essensvorlieben, du weißt was sie am Wochenende gemacht hat und wie ihr Hund heißt und trotzdem ist es ganz etwas anderes wenn du diesen Menschen, also den Blogger/die Bloggerin dann in real life siehst, hörst und wahrnimmst. Da gab es für mich persönlich schon so manche Überraschung. Also solche Bloggerevents sind einfach spannend, weil man eine Vielzahl an Bloggern in Reality antrifft und kennenlernt.
Grund Nr 2: Austausch & Netzwerk
Für uns Blogger ist Netzwerken und der Austausch untereinander das Um und Auf. Wir fachsimpeln über die aktuellen Trends in der Social Media Welt, geben uns gegenseitig Tipps hinsichtlich Kamerequipment und Bildbearbeitungsprogrammen und tauschen uns hinsichtlich Blog-Kooperationen aus. Bis dato bin ich in der glücklichen Lage mich nicht mit Neid oder Geheimniskrämerei konfrontiert zu sehen. Auch bei dieser Konferenz war es ein Miteinander: der einem hilft dem anderen, Kontakte werden ausgetauscht und Verbindungen geknüpft. Besonders spannend ist, dass bei soclhen Veranstaltungen eben Blogger aus allen möglichen Themengebieten aufeinander treffen: Foodblogger, Mamiblogger, Lifestyleblogger, Reiseblogger, Modeblogger, Blogger die über Technik, Nachhaltigkeit und ihre Gedanken bloggen.
Grund Nr 3: Vorträge, Talks & Diskussionen
Was passiert jetzt eigentlich auf einer solchen Blogger-Konferenz? Von 9:30 bis 18:30 Uhr herrscht durchgetaktetes Programm. Meistens starten solche Events mit einem kleinen Frühstücks-Gettogether, dann finden Vorträge, Workshops oder auch Diskussionen zu bloggerrelavanten Themen statt. Ein paar Beispiele:
- Workshop: Tipps zur Fotografie
- Vortrag: Wie professionalisiere oder monetarisiere ich meinen Blog
- Vortrag: Was muss ich rechtlich bedenken beim Bloggen
- Vortrag: Suchmaschinenoptimierung
- Diskussion: Blogger Relation – Also wie funktioniert die Arbeit zwischen Unternehmen & Bloggern
Die Vorträge bei der Salt and the City 2017 waren für mich persönlich okay, aber nicht herausragend. Gerade von der Key Note Speech hätte ich mir um vieles mehr erwartet. Ziel für mich nach einer solchen Veranstaltung ist immer topmotiviert und mit vielen neuen Ansätzen nach Hause zu gehen. Das Gefühl blieb dieses Mal leider aus. Also inhaltlich und fachlich nicht ganz so wertvoll für mich, wobei ich natürlich sicher unterbewusst und auch bewusst ein paar Sachen mitnehmen und umsetzen werden. Aber für das Rundherum hat sich die Anreise und der finanzielle Aufwand (Anreise, Hotel, Eintrittskarte) definitiv gelohnt (Freunde treffen, neue Leute kennenlernen, Netzwerken, Rahmenprogramm).
Grund Nr 4: Rahmenprogramm
Bei vielen solcher Bloggerevents wird auch ein Programm abseits von den Vorträgen und Workshops gestaltet. Bei der Salt and the City gab es beispielsweise am Freitag einen Insta-Walk, am Samstag Abend ein spezielles Weinevent und am Sonntag noch einen Kultur- und Sightseeing Ausflug. Dazu meldet man sich je nach Bedarf einfach extra an. Ich hab mich dieses Mal allerdings aufs Essen konzentriert 🙂 und das obwohl ich kein Foodblogger bin.
Dinner im Carpe Diem – 2 Hauben & 1 Stern
Den Kopf noch voll von den Vorträgen und den vielen Gesprächen, habe ich mich überaus auf ein genussvolles Abendessen Samstagabend gefreut. Das Carpe Diem Finest Fingerfood in der Getreidegasse ist bekannt in der Salzburger Szene sowie bei in- und ausländischen Gästen; bekannt für das feine und vor allem kreativ daher kommende Fingerfood untertags und die gehobene sowie ausgezeichnete Küche (2 Gault Millau Hauben und 1 Michelin Stern) im ersten Stock. Das Lokal besteht nicht nur aus dem Gourmet Restaurant, sondern ist auch Bar, Lounge, Cafè und hat eine super Terrasse, direkt auf der Getreidegasse (Sehen und Gesehen werden :)). Wir finden uns um 20:30 Uhr im ersten Stock ein und verlassen nach unzähligen Gängen das Lokal erst gegen Mitternacht wieder, satt und glücklich. Essen kann man a la Carte oder man nimmt eines der Menüs. Meine Begleitung hat sich für das Carpe Diem Menü entschieden und ich mich für das vegetarische Menü. Die 9 Gänge aus „Carpe Diem“ sehen beispielsweise so aus:
- Amuse bouche
- Wolfsbarsch, Passionsfrucht & Kürbis
- Langostino- Consommé, Carpaccio, Kartoffel & Salzburger Kaviar
- Seezunge, Cremespinat, Pinienkerne & Zitronengrasschaum
- Wachsweiches Ei, Haselnuss, Sellerie, Speck & Herbsttrüffel
- Gänseleber, Entenkeule, Pflaume, Birne & Milchchip
- Rücken & Backerl vom Black Angus, Süßkartoffel, Dachi Sud, Szechuanpfeffer, Markknödel
- Hollunder, Zuckerwatte & Champagner
- Zwetschke, Azelia Schokolade & Tonkabohne
Menü pro Person: 115,- Euro. Getrunken haben wir dann nochmal gesamt um 150 Euro. Ja wir haben es uns gut gelassen, mit Gin Tonic, Schnaps, Wein und Beerenauslese. Wir haben das Essen zelebriert, weil es unglaublich gut und schön angerichtet war und der Service unaufdringlich, zuvorkommend und kompetent den Abend perfekt gemacht hat.
Frühstück im Imlauer Sky Restaurant
Frühstücksbuffets im Hotel sind schon fein, aber eigentlich esse ich Frühstück mittlerweile auch lieber a la Carte. Vielleicht weil ich faul bin, vielleicht aber auch deshalb weil es auf Bestellung einfach auch mal andere Sachen gibt, abseits von Gauda und Schinken. Vielleicht auch deshalb weil ich mich der endlosen Fülle und Vielfalt am Buffet entziehen möchte. In Salzburg verschlägt es uns also in das Imlauer Sky Bar & Restaurant im Hotel CROWNE PLAZA SALZBURG – THE PITTER. Im 6. Stock genießt man von 9 bis 14 Uhr Frühstück a la Carte mit unvergleichlichem Ausblick über Salzburg. Bei Schönwetter sogar von der wunderbaren Dachterrasse.
Zwischen vier Frühstücks-Menüs kann man sich hier entscheiden oder man stoppelt sich sein Frühstück aus den einzelnen Positionen einfach selber zusammen. Ich entscheide mich für das Vital Frühstück mit einem Kaffee, Kombucha, Avocado-Kresse-Brot, Humus, Mozzarella-Tomaten-Sticks, Weich- und Schnittkäse, Jogurt mit Früchten, Butter, Marmelade, Honig, Nutella und Gebäck. Statt dem Lachs bringt man mir einfach mehr Käse. Und weil Sonntag ist, bestell ich mir noch ein weiches Ei. Gerade weil es auch ein paar speziellere Speisen gibt, empfehle ich das Frühstück hier. Wie zB eine Trüffeleierspeise, oder Tatar vom Weiderind nebst Smoothies und frisch gepressten Säfte aus Gurke, Apfel und Spinat. Falls es ganz exquisit sein soll, dann nehme man doch das Gourmet Frühstück mit Champagner, Kaviar, Lachs, Tatar und Trüffeleierspeise. Schlägt sich allerdings mit 56,- p.P. zu Buche, aber bei besonderen Anlässen kann man das schon mal machen.
Hoteltipp: Austria Trend Hotel Europa Salzburg
Genächtigt haben wir im Austria Trend Hotel Europa Salzburg direkt gegenüber vom Hauptbahnhof in Salzburg und keine zehn Gehminuten vom Mirabellgarten entfernt. Lage also schon mal gut, die Aussicht übrigens auch, da das 4* Hotel nämlich das höchste Gebäude Salzburgs ist. In unserem Superior Executive Zimmer haben wir auf 45m² viel Platz und einige extra Leistungen wie einen Welcome Drink Gutschein, Kaffeemaschine, Late Check out nach Verfügbarkeit und kostenlose antialkoholische Getränke aus der Minibar. Wer mit dem Auto anreist, kann vor der Türe am hoteleigenen Parkplatz für 10 Euro pro 24 Stunden parken. Während des Aufenthalts kann man das Auto aber getrost stehen lassen, denn zB auch die Getreidegasse und die Altstadt sind zu Fuß in 15 Minuten gut zu erreichen.
*Die Reise fand mit freundlicher Unterstützung der beiden oben genannten Restaurants statt. Wie immer spiegelt der Beitrag aber meine persönliche Meinung und meine persönlichen Eindrücke wider.
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