Mit ingesamt sieben Kilo weniger, gedetoxt und mit mehr Bewusstsein zum Thema Essen sind Andi und ich nach unserer einwöchigen Ayurvedakur aus dem Kurhaus Schärding zurück gekehrt. Nachdem es viele Fragen zu unserer Kur, dem Kurhaus, den Anwendungen etc. gab, folgt hier nun eine kleiner Einblick mit einigen grundlegenden Informationen.
Ayurveda Kur im Kurhaus Schärding
Indien liegt am Inn. So oder so ähnlich. Das Kurhaus Schärding der Barmherzigen Brüder bietet neben der klassischen Schulmedizin nämlich weitaus mehr. Als Zentrum für angewandte Naturheilkunde steht es für die Integration und Kombination von ganzheitlicher Medizin und dem Erfahrungswissen Jahrtausende alter Heilkunden. Kurärzte und Therapeuten aus Österreich, Asien und Indien bieten somit individuelle Beratungen und Behandlungen im Bereich Ayurveda an.
Das gesamte Team rund um Ayurveda-Meister Nijo Sebastian kommt aus Indien.
Von dort stammen auch alle Heilmittel, die für die Anwendungen im Kurhaus Schärding zum Einsatz kommen. Das restliche Team kommt aus Kerala, dem Süden Indiens. Das macht das Kurhaus der Barmherzigen Brüder als Ayurveda Hotel einzigartig in Oberösterreich. Die Gäste können die Jahrtausende alte Naturheilkunde am eigenen Körper erfahren und das authentisch und original. Neben reinigenden Anwendungen gehören eine abgestimmte, typgerechte Ernährung, entspannende Behandlungen mit hochwertigen Ölen aus Indien, Dampfbäder und Yoga zu einer erfolgreichen Kur.
Ayurvedische Reinigung
Wir hatten einen straffen Plan mit bis zu drei Behandlungen pro Tag. Nach dem Gespräch mit dem Ayurvedameister und der Ärztin des Hauses wird der Dosha-Typ des Gastes festgelegt und darauf basierend die Ernährung und Behandlung abgestimmt. Ich bin VATTA. Grundsätzlich eher aufgekratzt, umtriebig, rast- und ruhelos. Bei mir ging es also darum mich runter zu holen. So sah das dann aus:
- 8 Tage/ 7 Nächte (So-So) mit ayurvedischer Vollpension und Dosha-gerechten Gewürztees
- Ganzheitliches Arztgespräch und naturheilkundliche Therapiebesprechung
- Eine Beratung durch Ayurvedameister Nijo Sebastian inklusive Dosha-Check
- 3 x Abyhanga (Ganzkörper-Ölmassagen)
- 2 x Kizhi (Ganzkörper-Kräuterstempelmassage)
- 2 x Shirodhara (Stirnölguss)
- 2 x Mukabhyanga (Gesichtsmassage)
- 3 x Svedana (indisches Dampfbad)
- Tägliches Hatha-Yoga in der Gruppe
Jeden Tag haben wir einen kleinen Spaziergang gemacht und waren eine halbe Stunde sportlich aktiv.
Kurhaus Schärding
Der Charakter und der Charme des ehemaligen Klosters in einzigartiger Lage über dem Inn sind bis heute besonders. Schön auch die Stadtnähe und die Stadt Schärding an sich. Den Kurhaus-Charakter braucht es im Rahmen einer solchen Woche. Es soll sich nicht unbedingt wie ein Urlaubsaufenthalt in einem Luxushotel anfühlen. Es darf schon einem gesundheitlichen Aspekt entsprechen, sind Andi und ich uns einig. Mehr Informationen zum Kurhaus und den verschiedenen Behandlungen findet ihr hier>>
Rituale, die bleiben
Neben verlorenen Kilos (Andi ganze 4kg, ich 3kg) gehen wir nun bewusster mit dem Thema Ernährung und Essen um.
Obwohl wir nicht wirklich gefastet haben, waren die Portionen doch kleiner, die Nahrungsmittel ausgewählter und die Zubereitung verträglicher.
Zudem haben wir die Woche auf Alkohol und Industriezucker verzichtet. Gefühlt haben wir uns wunderbar und dieses Gefühl gilt es nun zu Hause zu behalten. Einige Rituale bleiben somit. So trinke ich erstens weniger Kaffee und vor dem ersten Kaffee gibt es weiterhin mein heißes Zitronenwasser sowie einen Tee. Wir essen weniger Rohkost. Der Frühstücksporridge bleibt und wird nun mit Früchtekompott statt frischem Obst getoppt. Salat am Abend darf in Ausnahmefällen sein, rohes Obst und Jogurt am Abend wird hingegen gestrichen. Vegetarisch bzw. vegan leben wir ohnehin großteils, von daher sind wir auf dem richtigen Weg. Alkohol und Süßes wird nun bewusster konsumiert. Statt dem Nachmittagskaffee mit Kuchen gibt es eine goldene Milch oder Mango Lassi. Fazit: Wir würden die Woche jederzeit wieder machen.